Spanien

Spanien gehört mit 280 Sonnentagen im Jahr zu den sonnigsten Ländern Europas und hat manch Kurioses zu bieten. So gibt es rund 25.000 Feste, die zu Ehren der regionalen Schutzheiligen abgehalten werden und die höchste Kneipendichte in Europa.

Aber auch zum Jahresende gibt es in Spanien originelle Bräuche. Schon seit 1812 wird die Weihnachtslotterie ausgespielt, die mit einer Gesamtsumme von über 2 Milliarden Euro die größte Lotterie der Welt ist. Wenn es mit dem Gewinn nicht klappt, hat man mit dem Silvesterbrauch statt Feuerwerk zu zünden, um Mitternacht zu jedem Glockenschlag eine Weintraube in den Mund zu schieben eine Chance auf ein neues Glück im neuen Jahr.

Über Sevilla, Cordoba und Tarifa nach Marokko

Paläste mit ausladenden Fassaden, romantische Innenhöfe, kunstvoll geschmiedete schwarze Fenster- und Balkongitter gibt es überall in Sevilla zu entdecken. Architektonische Meisterwerke hat auch das 50 Zugminuten von Sevilla entfernte Cordoba zu bieten. Am beeindruckendsten ist die über 20.000 Quadratmeter große Moschee-Kathedrale mit einer riesigen Gebetshalle, in die eine Basilika hineingebaut wurde. Mit Vergnügen durchwandern wir den Säulenwald voller orientalischer Bögen und den Orangengarten der Kathedrale.

Alhambra-in-Spanien

Von Barcelona nach Malaga

Nur zehn Kilometer entfernt von Baeza liegt Ubeda, mit einer ebenfalls im Stil der Renaissance gebauten Altstadt. Obwohl die Quecksilbersäule des Thermometers bei 43 Grad verharrt, besichtigen wir die Stadt, spazieren durch die mit Kirchen, Palästen und Herrenhäusern reichlich ausgestaltete Altstadt.

Einen entspannten Tagesausflug von Granada entfernt liegt Guadix. Blendend weiße Fassaden und Schornsteine, die aus dem Boden zu wachsen scheinen, machen das Höhlenviertel im Süden der Stadt auch ohne Karte leicht auffindbar. Eine Wohnhöhle ist für Neugierige geöffnet. Das Klima darin ist angenehm kühl, die Zimmer sind klein, einziger Raum mit Fenster ist die Küche.

Jakobsweg-in-Spanien

Nach diverser Lektüre über den Jakobsweg beschließen eine Freundin und ich, eine Probewanderung zu unternehmen, um zu testen, ob eine Investition von Urlaubstagen für die lange Wanderung lohnt. Teststrecke ist das Teilstück von León nach Santiago de Compostela.

Obwohl die Saison Ende September vorbei ist und das geringe Übernachtungsangebot kein Problem sein sollte, wird auf dem Weg zügig gelaufen. Oberstes Ziel bleibt, als Erstes an der nächsten Unterkunft anzukommen. Wer es wagt, Wanderer zu überholen, wird argwöhnisch angesehen.

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